Knapper Erfolg auch in Bülach für eine kommunale Bodeninitiative. Die Stimmberechtigten haben am letzten Septemberwochenende das Begehren von Grünen, EVP und SP mit 2830 Ja gegen 2800 Nein angenommen. Das ist ein Grosserfolg für die Initianten, setzten sie sich mit ihrem Anliegen doch gegen den Stadtrat, die Mehrheit des Stadtparlaments und die bürgerlichen Parteien durch. Mit einer aufwändigen und fantasievollen Kampagne unterstützeten sie ihre Bodeninitiative mit Diskussionveranstaltungen, auf der Strasse und im Netz. Künftig wird die Stadt Bülach ihre Grundstücke prinzipiell nicht mehr verkaufen. Unter bestimmten Bedingungen sind Ausnahmen sowie Tauschgeschäfte möglich. Wie in Bülach setzten sich analoge Begehren schon in Emmen, Adliswil, Sursee und Binningen mit knappen Mehrheiten durch. In Basel, Luzern, Uster und Winterthur waren ähnliche Anliegen mit deutlichen Mehrheiten erfolgreich. In Hochdorf scheiterte die Initiative ganz knapp, in Wila ZH klar. Insgesamt hat das Anliegen, den Boden immer mehr als Gemeingut zu betrachten, angesichts der Auswüchse der Spekulation in der Bevölkerung offensichtlich eine gute Resonanz.
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