Am 11.November fand im Zürcher Theater Stadelhofen eine Gedenkfeier zum 50.Todestag des Berner Freiwirtschafters Fritz Schwarz statt. Der Andrang war riesig. Fritz Schwarz' Nachkommen Hans Schwarz und Ruth Binde-Schwarz haben den Nachlass ihres Vaters dem Schweizerischen Sozialarchiv in Zürich anvertraut. Es handelt sich dabei in grossen Teilen um Korrespondenz mit Freunden, mit Feinden und mit den Grossen seiner Zeit. Fritz Schwarz war nicht nur Geschäftsführer des Freiwirtschaftsbundes. Er war auch Journalist, Redaktor, Verleger und Autor. Und vor allem ein Leben lang ein herzensguter Mensch, der keinen Bittsteller an seiner Türe abwies, wie sich seine Tochter erinnert. Der Historiker Jakob Tanner sieht in Schwarz einen kantigen Charakterkopf, der die politische Diskussion im 20.Jahrhundert mitprägte. Der Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann hält den Freiwirtschaftern zugute, die Entwicklung des Geldsystems gedanklich vorweg genommen zu haben: Der Goldstandard sei heute abgeschafft, die Wechselkurse zwischen den Währungen frei und der stabile Preisstand als Ziel der Nationabank-Politik anerkannt. Ruth Binde-Schwarz hingegen sieht die Freiwirtschaft nicht als historische Bewegung, sondern als thematisch hochaktuell. Sie gibt zusammen mit dem Synergia-Verlag in Darmstadt die Bücher ihres Vaters systematisch neu heraus. Im nächsten Jahr soll sein zweibändiges Hauptwerk "Segen und Fluch des Geldes in der Geschichte der Völker" neu aufgelegt werden. Ein hochaktuelles Thema.
Pünktlich zum 50. Todestag des Berner Freiwirtschafters Fritz Schwarz hat der Synergia-Verlag Darmstadt das " Lebensbild eines Volksfreundes" neu aufgelegt. Der Zürcher Journalist und Politiker Werner Schmid zeichnet darin ein subtiles Bild seines politischen Freundes, des Berner Lehrers, Pädagogen, Schriftstellers und Menschenfreundes Fritz Schwarz (1887-1958). Schwarz widmete sein entbehrungsreiches Leben dem fröhlichen Kampf für Ideale, die er als richtig und wichtig erkannt hatte. In zahlreichen Büchern und Schriften setzte er sich mit den drängendsten politischen Fragen auseinander und wurde zu einem grossen Kämpfer für den Dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Sein nach wie vor aktuelles Lebensmotto: "Der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein." Unter Mitarbeit der Schwarz-Tochter Ruth Binde und mit Unterstützung von freiwirtschaftlichen Organisationen ist im Verlag von deutschen Idealisten ein sehr sorgfältig überarbeitetes Werk entstanden.
Ein Lesespass Werner Schmid: Fritz Schwarz, Lebensbild eines Volksfreundes, Synergia Verlag, Darmstadt, ISBN: 9ff78-3-940-392-14-5
50 Jahre nach dem Tod des grossen Berner Freiwirtschafters Fritz Schwarz trafen sich am 20.Juli auf Einladung seiner Kinder Hans Schwarz und Ruth Binde rund 40 Interessierte zu einem schlichten Gedenkanlass im emmentalischen Zäziwil. Ziel war der Hof Krautberg, in dem der Bauernsohn aufgewachsen war und wo er einen Teil seines Lebensabends wieder im Stöckli verbrachte. Schwarz führte über Jahrzehnte unter grössten Entbehrungen die Geschäfte des Freiland-Freigeld-Bundes, des Freiwirtschaftsbundes und der Liberalsozialistischen Partei. Er war auch schriftstellerisch und als Verleger tätig. Als beschlagener und humorvoller Kämpfer für eine bessere Welt schuf er sich viele Feinde, erntete im Laufe der Jahrzehnte aber die verdiente Anerkennung von Freund und Feind. Im Spätherbst folgen zwei weitere Gedenkveranstaltungen in Zürich und Bern.
(Tages-Anzeiger 12.07.08) Am 23. Juni 2008 hatte das Stadtparlament ganz knapp dem Verkauf von 15'000 m2 Land im Mühleholz zugestimmt. Nun haben SP, Grüne und Grünliberale ein Behördenreferendum eingereicht. Begründung: Das Land sei eine wichtige Reserve, mit der Uster ansässigen Betrieben eine Entwicklung ermöglichen könne. Wir von der NWO-Stiftung hoffen, dass die StimmbürgerInnen langfristig denken und diesen Landverkauf an der Urne ablehnen werden!
… und eine gute Nachricht aus New Zealand!
(NZZ 26. Juni2008) Nach jahrelangen zähen Verhandlungen haben Regierung und sieben Stämme der Maori-Urbevölkerung ein umfangreiches Entschädigungsabkommen unterzeichnet. Die betroffenen Maori-Stämme von der Mitte der Nordinsel werden damit zu den grössten Waldbesitzern Neuseelands. Seit Anfang der neunziger Jahre waren bereits Ausgleichzahlungen geleistet worden als Kompensation für Fischereirechte und Landverlust. Das Selbstbewusstsein der Maori ist durch all dies stark gestiegen und ihre Kultur hat einen gewaltigen Aufschwung genommen. Damit werden Schwächen des Vertrages von Waitangi, der 1840 zwischen der britischen Krone und den Maori abgeschlossen wurde, teilweise behoben. In diesem, damals als vorbildlich angesehenen Vertrag, wurden den Maori Eigentumsrechte gewährleistet. In den meisten Fällen wurde über die folgenden Jahre den Maori ihr Land einfach weggenommen.
Es ist zu hoffen, dass die Maori nie mehr mit Land handeln werden, dieses nur im Baurecht an Nutzer abgeben werden!
Zwei bodenrechtlich aktive Stiftungen prüfen, in welcher Art sie künftig zusammenarbeiten könnten. Die Stiftungsräte der Stiftung Belcampo und der NWO-Stiftung haben vereinbart, Abklärungen dafür zu treffen. Beide Stiftungen sind in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts gegründet worden und weisen sehr ähnliche Zielsetzungen auf. Sie propagieren Baurechtsverträge der öffentlichen Hand statt des frei handelbaren Bodens. Belcampo und NWO-Stiftung sind beide gesamtschweizerisch tätig und unterstehen der Stiftungsaufsicht des Bundes.
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